Marathon geht auch in Coronazeiten!

Der erste virtuelle Marathon in der Geschichte der Borbecker Raketen                  

Der 26.04.2020 sollte ein ganz besonderer Tag werden. Jenny und Silvia wollten ihren ersten Marathon laufen. Der Düsseldorf-Marathon sollte es sein. Sandra hat also einen Trainingsplan für die Läuferinnen und sich selber geschrieben, und los gings mit der monatelangen Vorbereitung.

In der heißen Phase schwappte Corona und damit verbunden die Kontaktsperre über die Republik. Die langen Läufe mussten nun also alleinsam absolviert werden. Eine große Herausforderung. Nach und nach wurden immer mehr Läufe abgesagt, und die Nervosität wuchs. Was werden die Veranstalter von Düsseldorf machen? Kurz vor dem Termin kam die Absage, alle Großveranstaltungen in Deutschland wurden verboten! Eine Katastrophe! Sollte die ganze Vorbereitung umsonst gewesen sein? Monatelanges Training bei Wind und Wetter? Die vielen, einsamen Kilometer? Alles umsonst?!

Nein! Der Marathon kann innerhalb von 4 Wochen virtuell gelaufen werden, die Daten werden eingereicht und die Medaillen zugeschickt. Gute Idee. Aber wie soll das nun funktionieren? Jeder läuft alleine 42,195 km? Auf keinen Fall! Wenn der Abstand eingehalten wird, darf zusammen gelaufen werden.

Also machten sich Sonntag früh einige Verrückte Läufer/innen auf den Weg nach Duisburg. Dort sollte die Distanz auf der Run-Happy-Laufstrecke absolviert werden.

Nach und nach trudelten immer mehr Läufer ein. Es sind noch ein paar andere auf die Idee gekommen, dort den Lauf virtuell durchzuführen.

Startnummern wurden ausgegeben und angebracht. Es sollte sich wenigsten ein kleines bisschen nach Wettkampf anfühlen.

Als die Raketen komplett waren, gabs Dank der PanoramaFunktion noch ein Gruppenfoto mit dem vorgeschriebenen Mindestabstand, der Startschuss fiel und los gings.

Susanne und Palle machten sich auf den Weg, den HM von Bentonville virtuell zu laufen, Jenny und Sandra wollten den Marathon auf der 2,2km-Strecke abspulen, Silvia und Basti machten sich auf den Weg, erst mal mit zwei 15km-Runden anzufangen. Die beiden haben sich vor dem Start nur auf 15km geeinigt, jedoch nicht, ob dies denn nun die rote oder die grüne Strecke sein wird. Also haben sie das unterwegs ausdiskutiert, nachdem sie sich verlaufen haben. Jenny hat sich nichts von den Strapazen anmerken lassen, Sandra ist seit km 5 mit Schmerzen in der Hüfte/Oberschenkel gelaufen, sie musste sich die 20.Marathon-Medaille sehr hart erkämpfen!

Sibylle und ich hatten uns als VP-Bewacher zur Verfügung gestellt. Nur auf die Verpflegung aufpassen war uns aber zu langweilig, also sind wir auch ein paar gemütliche Runden gelaufen.

Rechtzeitig zum Zieleinlauf von Susannes erstem Halbmarathon nach drei Jahren kam Claudia wie aus dem Nichts. Sie war schwimmen und hatte im Gefühl, dass heute „irgend was Großartiges“ an der Sechs-Seen-Platte passiert, und hat auf dem Nachhauseweg einen Schlenker gemacht, um mal nachzusehen.

So haben wir das teuerste Zieleinlaufband aller Zeiten (Toilettenpapier) über die Strecke gespannt, Mickie Krause brüllte „oh wie ist das schön, sowas hat man lange nicht gesehn“ und Susanne hatte ihre Distanz geschafft. Palle war mit seiner eine Runde vorher durch, richtete den Bulli nach Feng Shui aus und die beiden haben sich erst mal weg gelegt. War ja auch anstrengend!

Die Zeit verging wie im Flug, und nachdem Sibylle und ich schon mal das alkoholfreie Radler, sowie den selbst gebackenen Apfelkuchen getestet haben, kam Basti um die Ecke geflogen, mit der Info, dass noch 2 Runden zu laufen sind und Silvia unbedingt Wasser benötigt. Ihre Trinkblase ist bereits leer. Also Wasser gereicht, und weg waren die beiden wieder auf der Strecke.

Die beiden Schlafmützen kamen pünktlich wieder aus dem Bulli gekrabbelt, um nach und nach den vier Marathonis einen würdigen Empfang im Ziel zu bereiten. Die Zuschauermasse in Düsseldorf konnten wir natürlich nicht ersetzen, aber Stimmung machen können wir!

Sibylle hat sich dann spontan noch auf den Weg gemacht, die 21,0975km voll zu machen, da bei ihrem ersten HM, den sie im Dezember 2019 allein gelaufen ist, die Uhr zwischendurch schlapp gemacht hat. Und wir wissen ja, jeder nicht getrackte Lauf….

Alle haben in dieser verrückten Zeit eine wahnsinns Leistung abgeliefert. Herzlichen Glückwunsch an alle Finisher!

Andrea

Sport geht auch online! #stayathome

Auf Grund der aktuellen Lage müssen wir uns Gedanken machen wie wir weiterhin sportlich bleiben. Allein Laufen ist langweilig, zu zweit ist nicht wesentlich besser. Der Lauftreff fehlt!

Die Motivation schwindet von Tag zu Tag da alle wichtigen Wettkämpfe im Frühjahr abgesagt wurden. Aber wir wollen uns weiterhin sportlich betätigen und das nicht allein!

Ich habe mir Gedanken gemacht und im Rahmen meiner Ausbildung zum YogaFitness-Trainer dachte ich mir dass ich mal eine Online-Yoga-Stunde anbieten könnte. Flux wurde ein Skype-Account erstellt und freiwillige „Opfer“ gesucht. Der Chat wurde schnell gestartet und nach einer kurzen Begrüßung ging es über das Ankommen, den Sonnengruß bis hin zu den Flows und der wohlverdienten Savasana. Ich konnte meine Teilnehmer gut beobachten und korrigieren. Es hat allen viel Spaß gemacht und ich denke hier konnten wir mal ein bisschen Gruppengefühl aufbauen auch wenn wir räumlich getrennt waren.

FAZIT: Online-Training ist eine sehr gelungene Möglichkeit in dieser aktuellen Lage sportlich zu bleiben und trotz social distancing mit seinen Freunden gemeinsam etwas zu tun, den Lauftreff ersetzt es dennoch nicht!

Treppchen und Prominenz für den guten Zweck

Dass war er, mein erster Onkolauf. Bisher habe ich es mir immer vorgenommen aber nie geschafft daran teilzunehmen. Naja, sehr reizvoll fand ich die Strecke durch die Gruga im Vorfeld nicht, man kennt ja die Hügel durch diverse Firmenläufe und LED-Runs. Aber für den guten Zweck und zwar für die Krebsberatung, PariSozial gGmbH in Essen kann man mal antreten.

Und wieder haben sich ein paar Neu-Raketen und auch Alt-Raketen gefunden sich auf die Strecke zu begeben.

Nachdem wir die Startunterlagen abgeholt haben und uns über die schöne T-Shirt Farbe dieses Jahr gefreut haben (türkis) stieg bei dem einen oder anderen auch ein wenig die Nervosität. Silvia zitterten sogar die Finger, oder lag es daran dass sie ihre ärgste Konkurrentin entdeckte?!

Endlich ging es los auf zwei hügelige Runden durch den Gruga-park, vorbei an Eulengehegen, Streichelzoo und Hängebauchschweinen. Silvia und Alex waren sofort weit vorn und außer Sichtweite und Rainer schoss auch an uns vorbei. Aber die 4er-Kombo aus Andreas, Andrea, Jenny und mir liefen Seite an Seite durch den Park. Auf der zweiten Runde wurden die Hügel dann zu riesige Berge und wir kämpften uns die Steigungen hoch, alles zusammen. Dem einen oder anderen viel es schwer aber unterwegs gabelten wir auch noch einen fluchenden Timo auf der zusammen mit uns das Ding zu Ende rockte.

Es war wunderbar so als Team zu laufen und sich gegenseitig zu motivieren!

Im Ziel wurden natürlich Zeiten verglichen und wir konnten als Borbecker Raketen mehrere Treppchenplätze aufzeigen! Silvia mit Essens bester Läuferin Felicitas Vielhaber in einer AK und dabei 3. geworden (und die ärgste Konkurrentin abgezogen!) Und Rainer 2. in seiner AK, neben unserem Altbürgermeister Wolfgang Reiniger! Alex als Inkognito-Rakete räumte auch den 3.Platz in ihrer AK ab.

Zu guter letzt gab es noch eine persönliche Bestzeit für Andrea!

Es war ein toller Nachmittag mit unglaublich viel Spaß, einem mega Teamspirit und richtig viel Raketen Power!!!

Es war mein erster Onkolauf aber noch nicht mein letzter, so schlimm sind die Hügel im Gruga-Park dann doch nicht 🙂

Herz-Kreislauf auf Zollverein

Kann man stolz auf seine Mitläufer sein? JA, kann man!

Beim heutigen Herz-Kreislauf-Lauf auf Zollverein haben sich einige Raketen aus dem Angänger-Sommer-Kurs auf die Piste begeben. Für ein paar Raketen war es der erste Start bei einem Wettkampf und es haben alle die vorgenommenen Strecken geschafft.

Der Lauf war gut organisiert und auch die Startnummernausgabe klappte hervorragend.

Ein wenig Nervosität zeigte sich in einigen Gesichtern aber als wir dann alle in unserer Startaufstellung standen schaltete sich die Rakete ein und wir gaben alle Vollgas! 1,5 bzw. 3 lange Runden mussten wir laufen, diesmal andersherum als beim Silvesterlauf mit einer kleinen Änderung. Ich persönlich fand diese Streckenführung sehr angenehm.

Nach für mich drei Runden Vollgas hat es auch gereicht und unsere Raketen-Supporter trieben mich noch zu einem Sprint ins Ziel! 53:56 Uhr stand dort und ich war mega Happy so gut durchgekommen zu sein.

Die schnellen Jungs und unsere neue Rakete Silvia waren schon im Ziel aber es fehlten noch meine Anfänger. Und siehe da, mit einem mega Endspurt sprintete Jenny ins Ziel und pulverisierte ihre Bestleistung um 5 Minuten! Kurz danach kamen auch Manuela und Sandra glücklich ins Ziel! Ihr habt alle gut gekämpft und könnt stolz auf eure Leistung sein!

Allen Finishern auf beiden Distanzen einen herzlichen Glückwunsch!

Eure Sandra

PS: Bilder wollte mein Handy nicht hochladen

LED- Run in der Gruga

Sie haben sich getraut! Der erste offizielle Lauf der Laufanfänger!

Vor nicht ganz 10 Wochen haben sich die Laufanfänger zu ersten mal getroffen und heute haben sich ein paar Neuraketen aufgemacht um einen offiziellen Lauf zu laufen. Der LED-Run bot sich perfekt dazu an, man kann nach jeder 2,5 km Runde aussteigen wenn man nicht mehr kann, max. 4 Runden waren möglich.
Im Vorfeld wurden schon einige Wetten abgeschlossen wer wie viele Runden schafft.

Es war sehr voll in der Gruga und wir befürchteten schon nicht mehr rechtzeitig zum Start anzukommen. Aber wir haben es noch rechtzeitig geschafft und ein wenig nervös ging es dann in die Startaufstellung. Die vielen Läufer, die laute Musik, Nebelschwaden um uns herum und dann der Countdown, Start! Das Adrenalin puschte uns an.
Die ersten Meter waren sehr gemütlich, aber als wir dann den ersten Berg hinter uns gebracht haben konnten wir dann auch flüssig laufen.
Sarah und Jenny gaben sofort Vollgas und waren weg, Wolfgang preschte auch direkt los. Auf der zweiten Runde liefen dann Andrea und Manuela locker durch. Auch Heike, Claudia, Sandra und Marie schafften ihre Runden so wie sie es sich vorgenommen haben. Es gab so gut wie keine Gehpausen trotz der Hügel in der Gruga. Alle haben ihr Bestes gegeben, wir waren deutlich schneller als im eigentlichen Training und vor allem wurde größtenteils durchgelaufen!
Sarah und Jenny haben sich sogar auf die 4. Runde gewagt und haben die 10 km voll gemacht!

Das alkoholfreie Bier am Ende tat so gut!

Ich bin mega stolz auf meine Anfänger-Raketen! Gänsehaut pur als ich Andrea und dann auch Manuela über die Ziellinie gebracht habe!

Ein großen Dank auch an die „Altraketen“ die mich immer wieder beim Training unterstützen und auch heute wieder tatkräftig dabei waren und Motivation gespendet haben!

Weiter so!

Laufanfänger-Kurs gestartet

Am 29.08.17 startete der neue Laufanfängerkurs der Borbecker Raketen.

Im Vorfeld meldeten sich zahlreiche Interssenten sodass schnell eine Anmeldezahl von rund 20 Personen erreicht wurde.

Der Tag rückte immer näher und ich wurde immer nervöser. Hab ich mich genug vorbereitet? Schaffe ich es die Leute zu motivieren? Spielt das Wetter mit?
Die Antwort lautet „Ja“. Ich war beeindruckt von der positiven Resonanz. Bei 32 Grad schwitzten wir schon vor dem eigentlichen Aufwärmen.
Auf die große Kennlernrunde verzichtete ich und nutzte die 2 Minuten Gehpause zwischen den Laufeinheiten als Speed-Dating was sehr gut ankam.
Dank der Unterstützung durch Claudia und Ulrike blieb die Gruppe zusammen.
Wir trabten lustig schwatzend durch den Schlosspark und das Training verging wie im Flug. Wir haben keinen verloren und alle sind sichtlich erschöpft aber dennoch zufrieden ins Ziel gekommen.
Noch ein bisschen Dehnen und schon war das erste Lauftraining zu Ende.

Die Rückmeldungen am nächsten Tag zeigten dass sich keiner verletzt hat und alle mit mehr oder weniger Muskelkater in den Tag gestartet sind.

Auch am Donnerstag waren wir wieder eine große Gruppe.

Alle sind hoch motiviert und hatten Spaß am Training. Ich hoffe dass diese Motivation noch lange erhalten bleibt, auch wenn das Training anstrengender wird.

Ich wünsche allen Startern einen guten Einstieg und ein recht herzliches Willkommen bei den Borbecker Raketen!

Sandra Schön